Wer erzählt die Wahrheit in Museen? Wer erzählt die Geschichte(n)?

Ausgehend von der am Kreativmarathon MUSEOMIX 2016 gestellten Frage «Wer hat das Wort im Museum» setzt sich das partizipative Format MEMOBOX mit der Deutungshoheit im Museum auseinander. In der MEMOBOX können Museumsbesucherinnen und Museumsbesucher eigene Geschichten erzählen, an die sie durch die ausgestellten Objekte erinnert werden.

Das Format schlägt damit eine Brücke von der Vergangenheit in die Gegenwart und schafft einen persönlichen Bezug zu den Museumsobjekten und schliesslich zum Museum an sich. Die Besucherinnen und Besucher erhalten die Gelegenheit, sich zu äussern, aktiv zur Ausstellung beizutragen und Spuren zu hinterlassen. Denn die gesammelten, vom Publikum aufgenommenen Audiobeiträge (auch über eine Website abrufbar) werden automatisch in den Museumsguide und -rundgang eingespeist und somit, nebst den traditionellen Expertenstatement, Teil der Ausstellungsvermittlungsvermittlung. 

Mit Hilfe dieses interaktiven und partizipativen Vermittlungstools und Ausstellungselements will das Historische Museum Basel testen, ob und wie das Publikum in das Museumsgeschehen involviert werden kann. Schliesslich sind es aber die Besucherinnen und Besucher, die entscheiden, inwiefern sie an einer Ausstellung ‚nur‘ teilnehmen oder auch teilhaben möchten. 

Die Testphase startet im Januar 2018. Lanciert wird das Projekt im März 2018.

Interessierte Institutionen dürfen sich gerne beim Historischen Museum Basel melden.